dsg arche
Die Arche Simbabwe in der Hauptstadt Harare ist eine Gemeinschaft von Menschen mit und ohne Behinderungen, die gemeinsam leben und arbeiten. Derzeit leben sind es 21 Menschen mit geistigen Behinderungen, die in zwei Häusern mit zehn nicht-behinderten Begleitern zusammenwohnen. Die Schule der Arche und die Werkstatt, die die Arche auf ihrem Gelände betreibt, besuchen zusätzlich täglich 20 weitere Kinder und junge Menschen mit Behinderungen. Viele der Arche-Bewohner in dem südafrikanischen Land sind von ihren Eltern ausgesetzt worden und lebten auf der Straße, bevor sie in die Arche kamen.

Gerade weil Arche-Häuser kleine, familienähnliche Lebensgemeinschaften sind, stellen sie Orte dar, wo vernachlässigte und traumatisierte Menschen mit Behinderungen wieder Ruhe finden können. Zugleich ist die Arche ein Zeichen der Hoffnung, das in die Gesellschaft hineinwirkt und die Würde und der Wert der Menschen mit Behinderungen betont.

Gegründet wurde die Arche-Bewegung 1964 in Frankreich von Jean Vanier, einem katholischen Philosophie-Dozenten und früheren Marine-Offizier. Heute gibt es weltweit 137 Gemeinschaften in 36 Ländern auf allen Kontinenten, in denen Menschen mit einer geistigen Behinderung und nicht-behinderte Menschen ihr Leben miteinander teilen. In Deutschland bestehen drei Gemeinschaften: in Tecklenburg, Ravensburg und Landberg/Lech. Die Arche-Gemeinschaften in Deutschland unterstützen finanziell und ideell die Arche Simbabwe, die ohne Unterstützung aus dem Norden aus eigenen Mitteln nicht existieren könnte.

Die Arche ist eine ökumenische Bewegung, die offen ist für Mitglieder aller Kirchen und Religionen. In Europa gehören oft Angehörige verschiedener Kirchen einer Arche-Gemeinschaft an. Manche Arche-Gemeinschaften sind auch interreligiös. So leben, arbeiten und beten in den fünf Archen in Indien Christen, Hindus und Muslime gemeinsam.

Mehr Infos über die Arche finden Sie unter www.arche-deutschland.de. Ausführliche Informationen über die Arche in Simbabwe gibt es unter hier.