2022 wurde das Zimbabwe Netzwerk 40 Jahre alt. Als eine zivilgesellschaftliche Initiative, motiviert von praktischer internationaler Solidarität, zieht das Zimbabwe Netzwerk eine selbstkritische Bilanz seiner Tätigkeit in und zu dem Land, das 1980, nach langem Kampf, seine Unabhängigkeit erlangte. Dieser reich bebilderte Band versammelt Beiträge der Aktivistinnen während der vier Jahrzehnte sowie externe Perspektiven zur Standortsuche internationaler Solidarität in sich wandelnden Zeiten, konfrontiert mit den Grenzen der Befreiung unter einer »Befreiungsbewegung an der Macht«.
- ca. 184 S., Paperback Großoktav
- ISBN 978-3-95558-367-5
- ca. € 24,90
- Warengruppe 1180
- Auslieferung April 2024
Zu Wort kommen zahlreiche Engagierte aus dem Zimbabwe Netzwerk sowie Stimmen aus Zimbabwe selbst und der internationalen Solidaritätsbewegung. Die Herausforderungen einer den Menschenrechten verpflichteten Solidarität werden am Beispiel Zimbabwes beleuchtet und prüfend reflektiert. Das Ergebnis ist ein konstruktiver Beitrag zur notwendigen Debatte um die Grenzen und Möglichkeiten solidarischen Handeins und zu dem Umgang mit enttäuschten Hoffnungen auf der Suche nach neuer Sinnhaftigkeit.
Mit Beiträgen von Christoph Beninde, Bernward Causemann, Shari Eppel, Gisela Feurle, Reinhold Hemker, Heidi Hesse, Reinhart Kößler, Simba Makoni, lbbo Mandaza, Henning Melber, Anton Mlynczak, Helmut Orbon, Reiner Radermacher, Lothar Reinhard, Rita Schäfer, Roger Southai I, Irene Staunton, Ruth Weiss
ZIMBABWE NETZWERK e.V. Seit 1980 bietet das Zimbabwe Netzwerk (ZN) allen Zimbabwe-Interessierten ein Forum für Information, Diskussion und Begegnung. Menschen, die Projekte in Zimbabwe unterstützen, Schulpartner-schaften pflegen, Zimbabwer*innen, die in Deutschland leben, Deutsche, die in Zimbabwe gearbeitet haben, all diese engagieren sich im Zimbabwe Netzwerk für einen Austausch auf Augenhöhe. Veranstaltungen des Zimbabwe Netzwerks leben von dem partnerschaftlichen Austausch mit Gästen der zirnbabwischen Zivilgesellschaft. Unsere länderspezifischen Erfahrungen nutzen wir, um Ungerechtigkeiten im Nord-Süd-Verhältnis zu benennen. Wir engagieren uns in Kampagnen wie im AIDS-Netzwerk und setzen Impulse wie z. B. zum Thema Ernährungssicherung.
ÜBER DEN HERAUSGEBER
Henning Melber, Prof. Dr., kam als Sohn deutscher Einwanderer nach Namibia, wo er 1974 der Befreiungsbewegung SWAPO beitrat. Ab 1975 hatte er Einreiseverbot für Namibia (bis 1989) und Südafrika (bis 1993). 2006 wurde er von Robert Mugabe mit einem Einreiseverbot für Zimbabwe geehrt. Er leitete einen politikberatenden Think Tank in Windhoek, war Forschungsdirektor des Nordic Africa Institute und Direktor der Dag Hammarskjöld Stiftung. Beiden Einrichtungen in Uppsala ist er weiterhin beratend verbunden. Er ist Extraordinary Professor an der Universität Pretoria und der University of the Free State in Bloemfontein sowie Senior Research Fellow des Institute for Commonwealth Studies der Universität London. Seit 1992 mehrere Buch-Veröffentlichungen bei Brandes & Apsel.